Sieben Fragen an die Bundestagskandidaten

Sieben Fragen und ihre Antworten darauf. Der Seniorenbeirat der Stadt Koblenz hat Anfang August den Bundestagskandidaten aus dem Wahlkreis Koblenz sieben seniorenrelevante Fragen zugesandt mit der freundlichen Bitte um Beantwortung.

Koblenz. Wie stehen die Kandidaten zu Altersdiskriminierung, Pflege, Mobilität, dem Miteinander der Generationen, Administrativer Unterstützung, Sicherheit, Bildung und Kultur?
Josef Oster (CDU), Detlev Pilger (SPD), Florian Glock (FDP), Thomas Damson (AfD), Ulrich Lenz (Die LINKE), Peter Babnik (ohne Partei) und Marieluise Salm (PIRATEN) haben bisher detailliert die Fragen des Seniorenbeirates beantwortet.

Auf seiner öffentlichen Plenarversammlung am 7. September wird sich der Seniorenbeirat mit den Stellungnahmen befassen; auch die Kandidaten selbst erhalten auf Wunsch die Gelegenheit, ihre Antworten persönlich zu vertreten.

Liebe Koblenzer Bürgerinnen und Bürger, auch Sie sind herzlich zu dieser öffentlichen Sitzung am 07. September 2017 im Rathaussaal 103 eingeladen. Beginn, 15.00 Uhr.

Stellungnahmen:
-> Josef Oster (CDU)
-> Detlev Pilger (SPD)
-> Florian Glock (FDP)
-> Thomas Damson (AfD)
-> Ulrich Lenz (Die LINKE)
-> Peter Babnik (ohne Partei)
-> Marieluise Salm (PIRATEN)

NH

Wie hältst Du es mit dem Alter – Sieben Fragen an die Bundestagskandidaten

Anfang August 2017 versandte der Seniorenbeirat der Stadt Koblenz an alle für den Bundestagswahlkreis Koblenz nominierten Kandidaten der Parteien CDU, SPD, FDP, GRÜNE, AfD, PIRATEN, Die PARTEI, DIE LINKE, FREIE WÄHLER und Direktkandidaten (ohne Partei) sieben Fragen, die Seniorinnen und Senioren berühren.

Koblenz. „Wir, der Seniorenbeirat der Stadt Koblenz, vertreten die Interessen aller Bürgerinnen und Bürger die über 60 Jahre alt sind, das sind im Jahre 2017 etwa 28% der Gesamtbevölkerung, also rund 31.000 Personen. Wir wollen von den Bundestagskandidaten Antworten auf Fragen, die speziell unsere Altersgruppe betreffen“, so der Vorsitzende Prof. Dr. Heinz-Günther Borck.
Wie stehen die Kandidaten zu den nachfolgend aufgelisteten Themen und können sie ggf. eigene Lösungsvorschläge präsentieren?

Altersdiskriminierung: Trotz der in Art.1 und 3 GG grundsätzlich enthaltenen Verbote der Altersdiskriminierung, die für den Bereich der europäischen Gesetzgebung zusätzlich durch die Charta der europäischen Grundrechte von 2000 verboten ist, gibt es diskriminierende Altersgrenzen in Ehrenamtsbereichen, z.B. im Gerichtsverfassungsgesetz oder in Kirchenordnungen. Werden Sie sich für ein Verbot aller Arten von Altersdiskriminierung einsetzen?

Pflege: Trotz mehrerer Reformen der Pflegegesetzgebung ist die häusliche Pflege durch Angehörige weiterhin mehrfach benachteiligt – neben geringeren Leistungen als für stationäre Pflege müssen die pflegenden Angehörigen Verdienstausfall und verringerte Versorgungsansprüche im Alter hinnehmen.
Welcher der Kandidaten steht für eine verbesserte rechtliche und wirtschaftliche Stellung pflegender Angehöriger?

Mobilität: Zum selbstbestimmten Leben im Alter gehört auch der Erhalt der Mobilität, u.a. durch Förderung alternativer Modelle im Öffentlichen Personen Nahverkehr. Mehr finanzielle Förderung des ÖPNV?

Miteinander der Generationen: Begegnung der Generationen und Beteiligung auch der älteren Generation an allen gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen sind seit 2012 erklärtes Ziel der EU und haben auch in Rheinland-Pfalz zum Leitbild des „Zusammenlandes“ geführt.
Werden Sie dementsprechend Formen gemeinschaftlichen und generationenübergreifenden Wohnens, Maßnahmen, die Begegnungen erleichtern – wie das Sitzgruppenprojekt des Seniorenbeirates Koblenz – , und Initiativen zur Förderung des Sozialen Wohnungsbaus – ggf. auch durch Änderung baurechtlicher und steuerlicher Vorschriften – unterstützen?

Administrative Unterstützung: Die Umstellung der öffentlichen Verwaltung auf elektronische Verfahren stellt für Behinderte, insbesondere solche mit Sehschwächen, aber auch für viele Seniorinnen und Senioren weniger die beabsichtigte Erleichterung und Beschleunigung als vielmehr intransparente Erschwerung von Antragsverfahren, beispielsweise im Steuerwesen, dar. Werden Sie die Einrichtung zentraler Beratungsstellen fördern?

Sicherheit: Im Jahre 2016 haben in Deutschland angezeigte Straftaten mit über 6 Mio Fällen bei
leicht gesunkener Aufklärungsquote (sie liegt z.Z. bei 56,2 %) einen neuen Höchststand erreicht. Dabei sind bei Straßen- und Wohnungseinbruchkriminalität die Aufklärungsquoten mit nur 16-17 % gerade für ältere Menschen besorgniserregend.
Werden Sie für mehr Sicherheit durch erhöhte Polizeipräsenz auf den Straßen und Bereitstellung ausreichender Mittel eintreten?

Bildung und Kultur: Nach aktuellen Untersuchungen zeichnet sich ein Bild wachsender Altersarmut für einen Teil der lebenden, besonders aber für kommende Generationen ab. Die in Europa geforderte Teilhabe an allen gesellschaftlichen Prozessen und die Gewährleistung eines selbstbestimmten Lebens im Alter erscheinen stark gefährdet.
Werden Sie sich für Maßnahmen einsetzen, die den Seniorinnen und Senioren einen erleichterten Zugang zu Kultur- und Fortbildungseinrichtungen sichern?

„Wir freuen uns auf die Rückmeldungen und geplanten Maßnahmen der Bundestagskandidaten und hoffen, dass sie dem einen oder anderen Wähler eine Entscheidungshilfe bieten können“ so Prof. Dr. Borck.

Sobald die Antworten der Kandidaten dem Seniorenbeirat vorliegen, wird er die Koblenzer Bürgerinnen und Bürger in einer weiteren Pressemeldung und auf seiner Internetpräsenz
www.sb-ko.de ausführlich informieren.

NH

Wo gibt es in Koblenz generationenfreundliche Essensportionen?

Anfang dieses Jahres schrieb der Seniorenbeirat der Stadt Koblenz sämtlliche ortsansässigen Gastronomen an mit der Bitte um Rückmeldung, ob man bei ihnen im Lokal unterschiedlich große Essensportionen erhalten kann.

Koblenz. Der ein oder andere fragt sich nun, „Warum machen die das?“. Die Erklärung ist ganz einfach: Nicht jeder Hunger ist gleich groß. Der Appetit Heranwachsender ist mit dem Pinoccio-Teller nicht zu stillen, ganz zu schweigen von der Peinlichkeit, als Teenager einen „Kinderteller“ bestellen zu müssen. Und Senioren ? Senioren sind oft auch mit kulinarischen Angeboten geringeren Umfangs zufrieden. Tatsache ist, dass täglich Tonnen an verwertbaren Lebensmitteln im Müll landen, und hier sollte jeder Einzelne von uns gegensteuern. Aber, was tun, wenn die Speisekarte im Restaurant dies nicht zulässt, wenn regelmäßig Teile überdimensionierter Portionen zurückgehen und dann weggeworfen werden müssen?
Der Seniorenbeirat möchte die Gastronomie für dieses Problem sensibilisieren und freut sich über die bisher eingegangenen Rückmeldungen. Auf unserer Internetseite www.sb-ko.de finden Sie diejenigen Gastronomie-Betriebe mit Kontaktdaten, die sich bei uns gemeldet haben und unterschiedlich große Essensportionen anbieten.
Alle Eintragungen unter: www.sb-ko.de/seniorenfreundlich-essen.
Wenn Sie selbst Gastronom sind, sich auf unserer Liste aber trotz vorhandener eigener Angebote nicht wiederfinden, dann haben Sie sich sicher noch nicht geantwortet: Nehmen Sie gerne Kontakt mit unserer Geschäftsstelle auf, und wir tragen Sie nach!

Geschäftsstelle – Seniorenbeirat der Stadt Koblenz
An der Liebfrauenkirche 18
56068 Koblenz
Tel. 0261/1005026
Fax. 0261/1005028
Mail: info@sb-ko.de

NH

Seniorenfreundlich Essen in Koblenz

Der Seniorenbeirat der Stadt Koblenz richtet sich mit einem
besonderen Anliegen Ende 2016 an die Koblenzer Gastronomen.
Die Deutschen werfen 313 Kilo Lebensmittel weg – pro Sekunde. Jedes Jahr werden so Millionen Tonnen Lebensmittel verschwendet. Trotz jahrelanger Warnungen ist laut einer neuen WWF-Studie
keine Trendwende zu erkennen. Das Hauptproblem scheint der
Verbraucher.
Was aber, wenn es kaum Angebote gibt, die der ökologischen und ökonomischen Verschwendung entgegenstehen?
Der Seniorenbeirat der Stadt Koblenz macht sich seit nun mehr
einem Jahr stark für unterschiedlich große Portionen in den
ortsansässigen Gastronomiebetrieben, um diesem Trend entgegen zu wirken.
Es wurde der Aufruf gestartet „Bieten Sie unterschiedlich große
Essensportionen an, denn nicht jeder Hunger ist gleich groß“.
Auf der Übersichtsseite „Seniorenfreundlich Essen“ sind alle
Gastronomie-Betriebe aufgelistet, die sich freundlicherweise
bei uns gemeldet haben, und unterschiedliche große Portionen
anbieten.
-> zurück zur Übersicht der Gastronomie-Betriebe

Projekt Bushaltestelle am Laubenhof in Güls

01. August 2017

Anläßlich der Sitzung informierten sich die Teilnehmer auch über die für die Bewohner des Laubenhofs zu abgelegene und nur schwer erreichbare Bushaltestelle.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Der Seniorenbeirat unterstütz eine Veranstaltung
zu diesem Thema am Donnerstag dem 10. August 2017
um 11:00 Uhr im Garten der Einrichtung.


23.01.2018
Endlich ist sie da, die Bushaltestelle am Laubenhof in Güls
Die Senioreneinrichtung Laubenhof hat die Mitglieder des
Arbeitskreises zu einem „Dankeschönkaffee“ eingeladen.