Adieu Seniorenteller

Der Koblenzer Seniorenbeirat macht sich stark für ein generelles Angebot kleiner Speiseportionen in Gastronomiebetrieben

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Koblenz. Alle kennen ihn: den Kinder- oder Seniorenteller. Für etwas kleineres Geld gibt es ebenso kleine Gerichte für Mägen, in die noch nicht oder nicht mehr so viel reinpasst. Neben diesen speziellen „Generationsgerichten“, die dann bis zu 30 Prozent preiswerter im Verhältnis zu einem normalen Hauptgericht sind, gibt es auch Betriebe, die in der Regel kleinere Portionen zu entsprechenden Bedingungen anbieten. Alternativ gibt es Restaurants, wo es sich lohnt, nach kleineren und somit kostengünstigeren Portionen zu fragen. Im schlechtesten Fall landet man in einem Betrieb, wo es nur Haupt- oder Kindergerichte gibt.

Der Seniorenbeirat möchte sich für mehr Einheitlichkeit stark machen und steht, was die Frage nach kleineren Speisen angeht, nun in Kontakt mit der DEHOGA, genauer mit dem Kreisvorsitzenden von Koblenz Joachim Mehlhorn, der auch Beisitzer im Landespräsidium ist.

„Wir, der Vorstand des Koblenzer Seniorenbeirats, halten es für sinnvoll, dass es die Regel sein sollte, frei die Portionsgröße wählen zu dürfen. Allein der Umstand, dass dadurch überflüssige Essensreste vermieden werden können, die sonst im Müll landen würden, macht das – auch im Sinne der vielbeschworenen Nachhaltigkeit – überaus wünschenswert“, betont der Vorsitzende des Beirats Prof. Dr. Heinz-Günther Borck.

Mit dem grundsätzlichen Angebot kleinerer Portionen kämen die Gaststätten nicht nur den Wünschen der Seniorinnen und Senioren entgegen, sondern würden auch Familien mit heranwachsenden Kindern  die Essensauswahl erleichtern, weil viele jüngere Jugendliche Kindergerichte nicht mehr wollen, Erwachsenenportionen aber zu umfangreich und zu teuer sind.

Der Seniorenbeirat hat daher den Kreisvorsitzenden Mehlhorn gebeten,  den angeschlossenen Betrieben in diesem Sinne veränderte Speisenangebote zu empfehlen und das auch im Präsidium der DEHOGA zum Thema zu machen.

Der Seniorenbeirat ruft auch die nicht der DEHOGA angeschlossene Koblenzer Betriebe auf, entsprechend zu verfahren (uk).