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Bei Anruf Betrug

Bei Anruf Betrug

Landeskriminalamt und Verbraucherzentrale warnen vor Betrugsmaschen am Telefon

(VZ-RLP / 21.02.2018) Mit Tricks, Lügengeschichten und Angstmache am Telefon ziehen Betrüger Menschen aller Altersschichten über den Tisch. Die Anrufer geben sich beispielsweise als Staatsanwälte, Notare oder Mitarbeiter von Behörden aus. Mit diesem offiziellen „Anstrich“ wollen die Täter einschüchtern und erreichen, dass die Opfer ihren Unwahrheiten Glauben schenken und hohe Geldsummen an sie überweisen.

Das Landeskriminalamt und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz zeigen typische Betrugsmaschen am Telefon auf und geben Tipps, wie sich Betroffene schützen können.

Wichtige Nachricht am Telefon

Bei einem seriös klingenden Telefonanruf gibt der Anrufer vor, eine wichtige Nachricht zu überbringen. Der eigentliche Schock folgt oft erst viel später. Die Angerufenen haben angeblich teure Verträge abgeschlossen oder sollen mehrere tausend Euro an Kriminelle im Ausland überweisen, ohne dafür jemals eine Gegenleistung zu erhalten. „Jeder kann zum Opfer werden, denn die Lügengeschichten am Telefon werden vollkommen nachvollziehbar und glaubwürdig vorgetragen“, warnt Christian Gollner, Rechtsreferent der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

Ungewollte Verträge über Strombelieferung

Call Center, die Verträge für die Strombelieferung vermitteln, bedienen sich oft fragwürdiger Methoden. Sie geben sich beispielsweise als die Aufsichtsbehörde Bundesnetzagentur aus und entlocken ihren Opfern so persönliche Daten. Damit führen sie unbemerkt einen Wechsel des Anbieters durch und nehmen dafür eine Verkaufsprovision ein. Oder sie geben vor, nur ein unverbindliches Angebot zusenden zu wollen. Darauf folgt meist die schriftliche Bestätigung eines angeblich verbindlich abgeschlossenen Vertrages.

Auto- und Geldgewinne

Regelmäßig wird den Opfern vorgespiegelt, sie hätten ein teures Auto oder einen hohen Geldpreis gewonnen. Vor der Übergabe seien aber angeblich Steuern, Gebühren, Notar- oder Überführungskosten zu begleichen. „Wenn am Telefon alles zu schön klingt, um wahr zu sein, ist es meist auch nicht wahr“, sagt Verbraucherschützer Gollner.

Angebliche Staatsanwälte und falsche Microsoft-Mitarbeiter

Anrufer, die sich als Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft oder als Gerichtsvollzieher ausgeben, sprechen von angeblich offenen Forderungen in Höhe von mehreren tausend Euro aus der Teilnahme an Gewinnspielen. Werde nicht zumindest ein Teilbetrag sofort gezahlt, dann würde umgehend Anklage erstattet.

Falsche Mitarbeiter eines vermeintlichen IT- Unternehmens rufen an und geben oftmals in englischer Sprache vor, die Rechner der Opfer seien von Viren und Trojanern befallen. Für einen falschen und unseriösen Kundendienst-Einsatz per Fernwartungssystem sollen die Opfer dann mehrere hundert Euro zahlen. Darüber hinaus ermöglicht das Fernwartungssystem den Betrügern vollen Zugriff auf sensible Daten, z.B. Passwörter, Bankdaten, der Computer, so dass die Opfer oftmals doppelten Schaden erleiden. Zudem besteht die Gefahr, dass die Täter hierbei Viren auf den PC laden bzw. der PC für eine weitere Nutzung komplett gesperrt wird.

Das Landeskriminalamt und die Verbraucherzentrale empfehlen Betroffenen, sich nicht unter Druck setzen zu lassen oder vorschnell zu handeln. Sie stehen mit Rat und Hilfe bereit, um mögliche Opfer zu unterstützen.

Die wichtigsten Tipps von Polizei und Verbraucherzentrale
in Kürze:

• Bei Anrufen unbekannter Personen, die bestimmte Handlungen verlangen, ist Skepsis angebracht. Im Zweifel beenden Sie das Telefonat.

• Angebliche Gewinne, Forderungen oder vermeintlich abgeschlossene Verträge sollten vom Anrufer schriftlich bestätigt werden. Die Adresse oder sonstige sensible Daten sollten nicht am Telefon genannt werden. Seriöse Firmen haben diese vorliegen und müssen sie nicht telefonisch erfragen.

• Gegen angeblich abgeschlossene oder untergeschobene Verträge kann man sich mit einem Musterbrief der Verbraucherzentrale wehren. Er kann unter www.verbraucherzentrale-rlp.de/sites/default/files/migration_files/media217340A.pdf herunter geladen werden.

• Vorsicht, wenn Anrufer Überweisungen oder Bargeldtransfers – insbesondere ins Ausland – verlangen. Diese Forderung kann durch Rücksprache mit Polizei, Verbraucherzentrale oder einem Rechtsanwalt geprüft werden.

• Wer unsicher ist, kann im Telefonverzeichnis nach der genannten Stelle suchen und dort nachfragen. Keinesfalls sollte die von den Anrufern mitgeteilte Rückrufnummer oder die Rückruftaste verwendet werden, sonst hat man möglicherweise nur wieder die Betrüger an der Strippe.

• Bei der Rufnummernanzeige im Telefondisplay ist Misstrauen angesagt. Die angezeigte Nummer kann gefälscht sein.

• Denken Sie daran: Wenn Sie sich in einer Gefahrensituation befinden, von einer Straftat erfahren oder sonstige verdächtige Hinweise an die Polizei mitteilen wollen, rufen Sie im Zweifel die 110! Wir helfen Ihnen!

Weitere Informationen unter www.verbraucherzentrale-rlp.de/wissen/vertraege-reklamation/abzocke oder unter www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/

Die ältesten Gemeindemitglieder dürfen nicht Gemeindeälteste werden – absurdes Theater in der rheinischen Kirchenordnung

Die ältesten Gemeindemitglieder dürfen nicht Gemeindeälteste werden – absurdes Theater in der rheinischen Kirchenordnung

Koblenzer Seniorenbeirat beschließt auf Antrag seines Vorsitzenden Prof. Dr. Heinz-Günther Borck einstimmig die Einsetzung einer Arbeitsgruppe „Altersdiskriminierung“ Die ältesten Gemeindemitglieder dürfen nicht Gemeindeälteste werden – absurdes Theater in der rheinischen Kirchenordnung weiterlesen

Altersdiskriminierung

Altersdiskriminierung

Am 18. Jan. 2018 beschloss das Plenum des Seniorenbeirates auf Antrag des Vorsitzenden Prof. Dr. Heinz-Günther Borck einstimmig die Einsetzung einer Arbeitsgruppe gegen Altersdiskriminierung.

Näheres zur Darstellung der Gesamtproblematik finden Sie als Kurzfassung (elektronische Präsentation) hier;
eine Langfassung (in Aufsatzform) können Sie hier nachlesen: 0001.Altersdiskriminierung20180221

Spielplatz als Treffpunkt der Generationen

Interview: Beispielhafte Initiative des Seniorenbeirats beim Projekt Spielplatz Trifter Weg – Ort zum Verweilen für alle Generationen in Metternich

Koblenz. Mit der Errichtung der überdachten seniorengerechten und kommunikationsfreundlichen Sitzgelegenheiten mit ausreichender Tischfläche auf dem Spielplatz am Trifter Weg ist eine Aufenthalts- und Begegnungsstätte für eine gemeinsame Nutzung aller Generationen geschaffen worden. Die Anordnung der Sitzgelegenheiten als Sitzgruppe anstelle von einzeln aufgestellten Bänken folgt den Empfehlungen des vom Seniorenbeirat der Stadt Koblenz gemeinsam mit dem Kreisseniorenbeirat unterstützten Sitzgruppenprojekts (siehe „Sitzgruppenantrag“ auf dieser Seite). Das Projekt und seine Idee stehen im Einklang mit dem Positionspapier der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO) „Wohnen im Alter – oder: Wie wollen wir morgen leben?“, wonach Initiativen, die in Stadtvierteln Begegnungsstätten für alle Generationen einrichten, unterstützt werden sollen. Für Idee und Umsetzung dieses mit Spenden finanzierten Projekts zeichnet der Arbeitskreis Demografie und Stadtentwicklung des Seniorenbeirats verantwortlich. Wir sprachen mit Edgar Kühlenthal, Sprecher des Arbeitskreises und Christa Klein, stellvertretende Sprecherin des Arbeiskreises.

Welche Ziele verfolgt der Arbeitskreis Demografie und Stadtentwicklung generell und wie kam es ausgerechnet zu dieser Idee?
Schon in der ersten Sitzung unseres Arbeitskreises im März 2015 haben wir uns gemeinsam auf die Hauptthemen unserer zukünftigen Arbeit verständigt: Sozialer Wohnungsbau und insbesondere Förderung des generationenübergreifenden Wohnens, Neubaugebiete insbesondere Projekt Fritsch-Kaserne, Umsetzung Masterplan, wichtige Hinweise zum geplanten Neubaus des Schwimmbads aus Sicht der Senioren, ÖPNV und Fußgängerverkehr in Koblenz. Besonders große Zustimmung fand der Vorschlag mit dem Titel “Gemeinschaftliche Nutzung von Spielflächen als Treffpunkt der Generationen“.

Die Stadt Koblenz verfügt über 122 Spiel- und Bolzplätze. Warum haben Sie sich bei diesem Projekt für den Spielplatz am Trifter Weg in Metternich entschieden?
Nachdem die Mitglieder des Arbeitskreises die Idee so positiv aufgenommen hatten, wurden sie aufgefordert, möglichst bald geeignete Spielplätze in Koblenz für die mögliche Umsetzung vorzuschlagen. Wir haben uns mehrere Spielplätze angeschaut und hierbei eine Besonderheit beim Spielplatz “Trifter Weg“ in Metternich erkannt. Dieser Spielplatz liegt da, wo viele Menschen täglich vorbeikommen. In der Nähe sind die Einkaufsmöglichkeiten, die früher im Ortskern zu finden waren. Jetzt sind sie am Ortsrand von Metternich neben der stark befahrenen Rübenacher Straße angesiedelt, die überquert werden muss. Besonders für ältere Mitbürger, Kinder und Menschen, die nicht so gut zu Fuß sind, ist diese Form der Einkaufsmöglichkeit eine große Herausforderung. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, dass jemand anderer den notwendigen Einkauf erledigt. Auch zeitlich ist der Einkauf eine Herausforderung. Und was ist, wenn es plötzlich regnet? Gibt es auf dem Weg eine Unterstellmöglichkeit? Wo kann ich eine kurze Rast einlegen, wenn auch noch die Einkaufstaschen zu schwer werden? Diese Fragen und die, nach einem Platz, an dem Menschen sich zu einem “Schwätzchen“ verabreden können, wo es dank der großen alten Bäume noch gute Luftverhältnisse gibt, wo Alte, Junge, Kinder, Alt- und Neubürger sich zwanglos treffen können, haben den Ausschlag für unsere Entscheidung zugunsten des Spielplatzes am Trifter Weg gegeben. Ganz wichtig für den Seniorenbeirat und unseren Arbeitskreis war dabei, dass wir eine Chance gesehen haben, mit der Realisierung dieses Projekts an dieser Stelle die Vorgaben des „Sitzgruppenantrags“ zu erfüllen (siehe „Sitzgruppenantrag“ auf dieser Seite) und damit auch ein Beispiel für weitere Anlagen nach diesem Muster . So erhielten wir auch den einstimmigen zustimmenden und unterstützenden Beschluss des Plenums des Seniorenbeirats für unser Projekt.

Wie hoch sind die Kosten und wie haben Sie die Finanzierung erreicht?
Die Material- und Montagekosten liegen bei knapp € 12.000,-. Die vielen Stunden für Beratungen, Planungen, Gespräche, Ortstermine, Umsetzung des Projekts etc. sind dabei nicht eingerechnet. Da es sich um einen Spielplatz der Stadt Koblenz handelt, waren hohe Sicherheitsanforderungen zu erfüllen. Zusätzlich mussten wir lernen, mit den Verfahrensabläufen der öffentlichen Verwaltung umzugehen. Thomas Muth, Leiter der Kinder- und Jugendfördrung bei der Stadt Koblenz, hat uns dabei als Berater und Koordinator an vielen Stellen entscheidend geholfen. Die Bürgermeisterin Marie-Theres Hammes-Rosenstein hat uns mit ihrem befürwortenden und empfehlenden offiziellen Brief zur Legitimation großmöglichste Unterstützung bei der Einwerbung von Spenden gegeben (siehe Schreiben der Bürgermeisterin Marie-Theres Hammes-Rosenstein vom 19.07.2016 auf dieser Seite). Zur Demonstration unseres Vorhabens bei den möglichen Spendern haben wir eine kurze Power Point Präsentation und daraus zusätzlich eine kleine Informationsmappe erstellt. Auf der Internetseite des Seniorenbeirats www. sb-ko.de kann man sie unter „Neueste Beiträge“ einsehen. Viele unterschiedliche schriftliche Anträge mit Finanzierungsplänen und Bescheinigungen bei verschiedenen Organisationen mussten erstellt werden. Die meisten waren am Ende erfolgreich, so dass wir die erforderliche Summe vor Auftragsvergabe auf unserem Konto zusammen hatten.

Gab es auf dem Weg zur Realisierung irgendwelche Schwierigkeiten?
Alle konnten dank der großen Kooperationsbereitschaft der Beteiligten gelöst werden. Ein Beispiel dafür war die Frage nach der Größe des Pavillons und der Aufstellmöglichkeit. Zunächst hatten wir diese im hinteren Teil des Platzes, auf der Freifläche unter den schönen großen, alten Bäumen angedacht.Dazu wäre ei zweiter Zugang sinnvoll gewesen. Dieser sollte am “Trifter Weg“ entstehen. Da dort aber kein Bürgersteig vorhanden ist, war uns die Sicherheit der Kinder wichtiger. Mit unseren städtischen Ansprechpartnern haben wir beschlossen, die Sitzgruppe neben dem vorhandenen Eingangsbereich anbringen zu lassen. Auch dort gab es Einschränkungen wegen eines alten Baumes, den notwendigen Freiflächen zwischen den schon vorhandenen Spielgeräten und diversen Sicherheitsaspekten. Gemeinsam mit Thomas Muth und Jürgen Bihn von der Stadt Koblenz konnten wir unser Vorhaben zu einem guten Ende bringen.

Wenn man diese Erfolgsgeschichte hört, können wir uns gut vorstellen, dass Sie sich gerne bei den Unterstützern bedanken möchten.
Zunächst möchten wir die Spender benennen, denen wir für ihre großzügigen Spenden danken: die Kultur- und Sozialstiftung der Provenzial Rheinland Versicherungen Düsseldorf, die Sparkasse Koblenz, die Volksbank Mittelrhein Koblenz und das Ehepaar Klein aus Metternich. An dieser Stelle gebührt dem Oberbürgermeister der Stadt Koblenz Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig ein ganz besonderer Dank dafür, dass er mit seiner Empfehlung für eine Spende zugunsten dieses Projekts abschließend die Realisierung möglich gemacht hat.
Bei unserem Vorhaben hat uns von Beginn an die Zustimmung des Vorsitzenden des Seniorenbeirats der Stadt Koblenz Prof. Dr. Heinz-Günther Borck sehr motiviert. Konsequent hat er stets unser Vorhaben unterstützt. Dafür vielen Dank. Auch dem gesamten Vorstand sowie den Mitgliedern des Seniorenbeirats der Stadt Koblenz und den Mitgliedern unseres Arbeitskreises Demografie und Stadtenwicklung möchten wir für die unterstützende Begleitung bei Beratungen, Entscheidungen und Abstimmungen danken, ebenso natürlich Thomas Muth und Jürgen Bihn von der Stadtverwaltung für ihre wichtige Hilfe. Zum Schluss wünschen wir den Bürgerinnen und Bürgern von Metternich und natürlich den Kindern viel Spaß, nette Stunden, schöne Begegnungen und ein gutes Miteinander auf dem Spielplatz am Trifter Weg.

 

Seniorenfreundlich Essen in Koblenz

Der Seniorenbeirat der Stadt Koblenz richtet sich mit einem
besonderen Anliegen Ende 2016 an die Koblenzer Gastronomen.
Die Deutschen werfen 313 Kilo Lebensmittel weg – pro Sekunde. Jedes Jahr werden so Millionen Tonnen Lebensmittel verschwendet. Trotz jahrelanger Warnungen ist laut einer neuen WWF-Studie
keine Trendwende zu erkennen. Das Hauptproblem scheint der
Verbraucher.
Was aber, wenn es kaum Angebote gibt, die der ökologischen und ökonomischen Verschwendung entgegenstehen?
Der Seniorenbeirat der Stadt Koblenz macht sich seit nun mehr
einem Jahr stark für unterschiedlich große Portionen in den
ortsansässigen Gastronomiebetrieben, um diesem Trend entgegen zu wirken.
Es wurde der Aufruf gestartet „Bieten Sie unterschiedlich große
Essensportionen an, denn nicht jeder Hunger ist gleich groß“.
Auf der Übersichtsseite „Seniorenfreundlich Essen“ sind alle
Gastronomie-Betriebe aufgelistet, die sich freundlicherweise
bei uns gemeldet haben, und unterschiedliche große Portionen
anbieten.
-> zurück zur Übersicht der Gastronomie-Betriebe

Seniorenschifffahrt 2017

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Foto: Gisbert Morgenroth

Das Amt für Jugend, Familie, Senioren und Soziales der Stadt Koblenz hatte eingeladen und  600 Seniorinnen und Senioren sind dem Ruf gefolgt. Sie erlebten bei herrlichem Wetter frohe Stunden auf ihrem „Traumschiff“ der MS Rheingold  bei einer Fahrt in die Bäckerjungenstadt Andernach.

Auch Mitglieder des Seniorenbeirats der Stadt Koblenz waren unter den Gästen.